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Geld anlegen

Geld optimal anlegen
und wie man das selber macht

Sparen und Geld anlegenGeld erfolgreich anlegen ...

Tipps zur Geldanlage gibt es im Überfluss. Vor allem von Menschen, die Geldanlagen verkaufen wollen. Hier finden Sie Tipps, wie Sie selbst über Geldanlage nachdenken sollten. Geld selbst richtig anzulegen, ist leichter, als man Ihnen weismachen will.

Geld arbeiten lassen

Es gibt im Grunde vier Arten, sein Geld arbeiten zu lassen:

  • Geld verleihen, also gegen feste Zinsen, z. B. Sparbuch oder Kauf von Staatsanleihen
  • Geld investieren, also sich am Gewinn und Verlust einer wirtschaftlichen Unternehmung beteiligen, z. B. Aktien kaufen und Dividenden einnehmen
  • Spekulieren: Aus der erwarteten Preisentwicklung eines Wirtschaftsguts Gewinn erzielen, z. B. Aktien oder Immobilien kaufen und verkaufen
  • Lotteriespiel, also Spekulation ohne eine rational begründete Erwartung an das erhoffte Ereignis, z. B. Lotto und alle Wertpapiere und "Derivate", deren Sinn und Wirkungsweise man nicht versteht

Geldanlage als LotteriespielJede Form der Geldanlage ist ein Tausch in etwas, was Erträge oder Wertsteigerung bringen soll und bei Bedarf wieder zu Geld zu machen ist. Ertrag, Wertzuwachs und Sicherheit von Anlageformen können extrem verschieden sein.

Als Besonderheit kommt bei allen Arten der Geldanlage noch das "Hebeln" hinzu. Das bedeutet in der Regel, mit geliehenem Geld zu spekulieren und dadurch Gewinnchance und Risiko beträchtlich zu erhöhen. Aber auch staatliche Spar-Zuschüsse sind eine Art Hebelwirkung, wenn die Höhe der eigenen Sparleistung die Höhe der staatlichen Leistung bestimmt.

Über die optimale Form der Geldanlage denkt jeder nach, der seine Finanzen vermehren möchte. Es gibt viele konkrete Produkte für die genannten Möglichkeiten: vom Sparbuch über den Sparbrief bis hin zu Anlagefonds oder Aktien. Je nachdem, wie risikofreudig man ist, wie schnell das Geld vermehrt werden soll und wie viel man insgesamt investieren möchte, werden unterschiedliche Anlagemodelle die Lösung sein.

Durch Ratgeber-Lektüre oder ein Gespräch mit dem Bankberater seines Vertrauens kann man sich einen Überblick über infrage kommende Investitionsmodelle verschaffen.

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Inflation

Inflation nimmt einen Teil Ihres Geldes weg. Sie ist nützlich für Staaten, die Schulden aufnehmen für neue Autobahnen, Panzer und die Pensionen ihrer Beamten. Sie als Anleger werden durch Inflation um Ihre Erträge gebracht. Ein halbes Prozent Spar-Zinsen und zwei Prozent Inflation heißt: Die Differenz ist weg. Anderthalb Prozent Ihres Geldes sind verloren.

Inflation entsteht ganz einfach: Die Zentralbank braucht nur schneller Geld zu "drucken", als die verfügbaren Güter sich mehren. Wir versuchen sogar, die Bürger mit einem Tank-Bonus vom Benzin-Sparen abzuhalten, indem wir das nötige Geld eben auch wieder drucken. Also noch mehr Geld und noch weniger Güter.

Für Investoren ist das nicht leicht: Aktien sind Anteile an Unternehmen, die möglicherweise ihre Preise erhöhen können und manchmal sogar an der Inflation verdienen. Aber wenn man Inflation wirksam bekämpfen will, muss man die Konjunktur abwürgen. Das ist schlecht für Aktionäre.

Geldanlage mit Staatshilfe

PostanleiheÄhnlich der staatlich geförderten Riester-Rente kann sinnvoll angelegtes Geld selbstverständlich auch der privaten Altersvorsorge dienen. Denn die Zeiten, in denen das Umlageverfahren der gesetzlichen Rentenversicherung ein sicheres Auskommen im Alter garantierte, sind leider vorbei. Insofern ist Eigeninitiative gefragt um den Lebensabend angenehm und komfortabel zu gestalten und keine Abstriche auf der finanziellen Seite machen zu müssen. Ein cleveres Anlagemodell kann da eine sinnvolle Ergänzung sein.

Ein Aktienfonds ist übrigens eine Einrichtung, die das Geld der Anleger in (z. B. in Aktien) investiert und den Anleger am Erfolg oder Misserfolg dieser Anlage beteiligt. Was genau die Bank oder sonst ein Fonds-Betreiber mit dem Geld macht, ist Gegenstand seiner Fonds-Ausrichtung. Da kommt vom exakten Nachbilden eines Index bis zum wilden Spekulieren alles vor. Vielfach geht es darum, mit Regionalfonds oder Branchenfonds gezielt in eine bestimmte Branche oder eine bestimmte Region der Welt zu investieren. Dachfonds wiederum sind Fonds, die nicht in Aktien, sondern in Aktienfonds investieren. (Dachfonds reduzieren also Risiko und Chancen gleichzeitig und es fallen höhere Gebühren an.)

In Deutschland gibt es zwei völlig verschiedene Konzepte, mit denen der Staat bei der privaten Altersvorsorge mithilft. Während Riester-Renten durch staatliche Prämien z. B. für Kinder aufgepeppt werden, ist es bei der Rürup-Rente die Steuerersparnis, welche die Rendite verbessert.

Rechnen mit Zinseszins

Wer Zinsen wieder anlegt, beschleunigt den Anlageerfolg. Es ist wichtig, sich ein Gefühl für den Zinseszinseffekt zu verschaffen, siehe auch "Kosten sparen". Wie rechnet man eigentlich mit Zinseszinsen?

Wann hat sich mein Geld um 40 % vermehrt?

LaufzeitformelWie lange dauert es z. B., bis bei einem Zinssatz von 6 % aus 15000 Euro endlich 20000 Euro werden? Dazu benutzen Sie die rechts gezeigte Formel. Dabei ist "n" die Laufzeit, "ln" steht für Logarithmus, "Kn" ist das Endkapital, "K0" das Anfangskapital und "r" der Zinssatz (1,06 bei 6 %) Die Beispielrechnung ergibt also 4,94 Jahre.

Die Frage, "wann hat sich mein Geld verdoppelt?", kann auch eine Faustformel beantworten, die mir ein Leser verraten hat: Teilen Sie 72 durch den Zinssatz, also z. B. 72/5 bei 5 % Zinsen. Das ergibt ungefähr die Dauer in Jahren für die Verdoppelung des Kapitals.

Wie hoch muss der Zinssatz sein?

Zinssatz-Formel Man kann auch die umgekehrte Frage stellen. Wie hoch muss der Zinssatz sein, um mein Kapital bis zu meinem 50. Geburtstag in 5 Jahren, 4 Monaten und 3 Tagen zu verdoppeln? Dazu benutzt man die Formel links. Die Zeichen haben wieder dieselbe Bedeutung. Erst die Tage umrechnen in (5 * 365 + 4 * 30 + 3) / 365 = 5,337 Jahre. Dann ist r = 1,1387, also ein Zinssatz von 13.87 %. Auf die Höhe des Kapitals kommt es in diesem Fall überhaupt nicht an.

Kriterien der Geldanlage

Hier einige wichtigen Kriterien für die Geldanlage:

  • Sicherheit
  • Jederzeitige Umwandelbarkeit in Geld
  • Ertrag
  • Verständlichkeit
  • Wertentwicklung
  • Steuern
  • laufende Abgaben, Kosten
  • Mindest- bzw. Höchstinvestition
  • ...

Zur Checkliste "Aktienkauf"

Vermeiden Sie Spontankäufe bei Aktien. Es ist sinnvoll, bei jedem Investment eine Checkliste "Aktienkauf"wenigstens kurz durchzugehen. Solche "Empowering Checklisten" erstellt man übrigens mit effectiviTREE

Beispiel Sicherheit

Ein unbebautes Grundstück kann nicht abbrennen und nicht weglaufen. Es bietet also eine hohe Sicherheit. Doch selbst in diesem scheinbaren extrem sicheren Anlagegut liegen Risiken. Der Orkan Lothar hat gezeigt, dass sogar Wald schlagartig an Wert verlieren kann. Steuerbelastung kann steigen, Haftungsrisiken können bestehen. Ein Einbruch der Wirtschaftsleistung in einem Land kann auch die Grundstückspreise ruinieren. Keine Anlageform ist absolut sicher.

Glücksspiel SpekulationDas "Krisenmetall" Gold gewinnt bei Krisen meist nur ganz kurz an Wert. Es bietet offenbar keine wirkliche Sicherheit. Im Gegenteil. Nach dem 2. Weltkrieg brachte ein goldener Ehering manchmal nur ein Pfund Butter. Wertvoll war dagegen die Währung des Siegers...

Wissen Sie, wer beim Schachspiel gewinnt? Nicht wer die verwegensten Angriffszüge findet, sondern wer am zuverlässigsten eigene Fehler vermeidet. "Was droht?" Das ist die wichtigste Frage vor jedem neuen Zug. Diese Frage gilt auch für die Finanzen. Lieber jahrelang ein wenig geringere Zinsen als ein einziges Mal alles verlieren.

Beispiel Verständlichkeit

Jeder kann sich unter einem Grundstück etwas vorstellen. Aktien sind Anteile an einem Unternehmen. Anleihen sind Geldbeträge, die der Staat oder eine andere Institution jemandem schuldet. Aber was sind all die hunderttausende "Derivate" und "Zertifikate"? Kaufen Sie nichts, was Sie nicht verstehen. Niemand will Ihnen schließlich etwas schenken. Sie geben Geld und erhalten bedrucktes Papier und ein Lächeln Ihres Finanzberaters. Die große Finanzkrise hat gezeigt, wie leicht das danebengeht. Und die nächste Krise wird wieder dasselbe zeigen.

Beispiel Umwandelbarkeit in Geld

Wer gemeinsam mit anderen Anlegern ein Gebäude errichtet und dieses plötzlich verkaufen möchte, hat damit größte Schwierigkeiten. Aktien und Anleihen werden dagegen an Börsen gehandelt und sind somit täglich zu Geld zu machen. Doch selbst eine Aktienanlage, insbesondere wenn sie sehr groß ist, kann schwer zu Geld zu machen sein. Sogenannte Nebenwerte, die nur in geringen Stückzahlen täglich gehandelt werden, verlieren schlagartig an Wert, wenn ein großer Anteilseigner überraschend seine Aktien auf den Markt wirft. Er kann also nur ganz langsam Aktien in Geld umwandeln.

Goldesel GeldanlageBeispiel Ertrag

Gold bringt keinerlei Ertrag. Bei hoher Inflationsrate kann es trotzdem eine bessere Anlage sein als Anleihen. Aktien haben eine Wertentwicklung, die völlig vom Ertrag abgekoppelt sein kann. Der erhoffte Umsatzzuwachs einer Internet-Aktie oder der Wertzuwachs der Grundstücke einer Brauerei wird wesentlich höher bewertet als das, was das Unternehmen erwirtschaftet.

Beim Ertrag ist immer zu unterscheiden, ob er konstant bleibt, beispielsweise bei einer Staatsanleihe oder ob er an eine wirtschaftliche Entwicklung gebunden ist wie Büroflächen oder Aktien. Immobilien oder Aktien haben immer einen kombinierten Wert aus Ertrag und erwarteter Wertentwicklung.

Suchen Sie einen Goldesel?
Der Autor Bodo Schäfer, dessen Buch "Der Weg zur finanziellen Freiheit" fantastische Auflagen erreicht hat, wurde schon im Fernsehen vorgeführt: Anscheinend ist er mit seinen eigenen finanziellen Unternehmungen deutlich weniger erfolgreich, als er seinen Lesern verspricht. Wir wurden deshalb gelegentlich schon gefragt, warum wir trotzdem dieses Buch empfehlen.
Unter den gefragtesten Methodenberatern gibt es andererseits Leute, die mehrere gescheiterte Ehen hinter sich haben und uns trotzdem sagen, wie wir erfolgreich und glücklich werden ... Die Kinder des Schusters tragen die schlechtesten Schuhe, heißt es gelegentlich.
Schäfers Buch ist gut, weil es Ihnen hilft, sich mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen. Lernen wir aber noch mehr: Auch wenn man viel über Geld weiß, viel über Geld nachdenkt und viel Geld hat, kann man immer noch beträchtliche Fehler machen. Auch erfahrene Bankiers verspekulieren sich. Selbst die prominentesten Fernseh-Börsengurus liegen oft daneben. Jeder, der dauerhaft auch nur mäßig mehr als die Hälfte seiner Entscheidungen richtig träfe, würde an der Börse ein Vermögen machen. Börsenspekulation ist kein Goldesel, ein Sparbuch aber auch nicht. Vergessen Sie nie, dass alles was Sie tun auch ein Fehler sein könnte. Nicht jeder, der wagt, gewinnt. Aber jeder, der nachdenkt und planvoll vorgeht, verbessert seine Chance. Kümmern Sie sich um das Thema Geld!

Methodische Schritte zur optimalen Geldanlage

WachstumSchon diese wenigen Beispiele zeigen, dass Geldanlage eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Für den einen kann das Risiko nicht groß genug sein. Der andere legt sein Geld am liebsten aufs Sparbuch.

Die persönliche Strategie

Ein wichtiger Schritt zur optimalen Geldanlage ist eine persönliche Strategie. Diese sollten Sie sich gut überlegt haben. Beachten Sie dabei Ihre persönlichen Verhältnisse und Kriterien. Wie hoch ist Ihr Einkommen und wie ändert es sich bei entsprechenden Lohnänderungen? Hilfreich ist hierbei ein Brutto-Netto-Rechner. Daraus können Sie auch ersehen, wie viele Steuern Sie zahlen. Hinzu kommen Unterschiede zwischen Unternehmern, Angestellten und Beamten. Vor allem sollten Sie abwägen, welches Risiko Sie bereit sind einzugehen, um den gewünschten Ertrag zu haben.

Tipp

Tipp:

Die übergroße Mehrheit der Autofahrer glaubt, besser zu fahren als der Durchschnitt. Die Mehrheit der Menschen glaubt, sie seinen intelligenter als der Durchschnitt. Und so ist es auch beim Geldanlegen. Viel zu viele Menschen glauben, sie könnten es besser als die Profis oder wären schlauer als "der Markt". Überlegen Sie, ob das wirklich zutrifft, oder ob es nicht deutlich besser wäre, sein Geld einem guten Fondsmanagement anzuvertrauen, als direkt Aktien zu kaufen. Von der immensen Zeitersparnis ganz abgesehen.

Tipp

Tipp:

Ein ganz erhebliches psychologisches Problem bei Anlage und Spekulation ist die recht schnell eintretende Selbstüberschätzung. Eines der besten Mittel dagegen ist das Führen eines Anlagetagebuchs, in dem alle Anlageentscheidungen (Kaufen, verkaufen und halten!) schriftlich begründet werden.

Tipp

Tipp:

Ein weiteres psychologisches Problem bei der Aktienspekulation ist die auf den Einstandskurs bezogene Schmerzempfindlichkeit. In der Nähe des Einstandskurses werden Kursbewegungen stark wahrgenommen. Man freut oder ärgert sich. Ist der Kurs aber bereits stark gestiegen oder gefallen, nimmt man auch prozentual hohe Veränderungen wesentlich schwächer wahr. Neben dem Anlagetagebuch bietet sich hier als Hilfestellung an, regelmäßig, je nach "Anlagehorizont" z. B. jährlich oder alle 14 Tage, Bilanz zu zielen und diesen Zustand wieder als neuen Startwert für die Kursentwicklung zu sehen.

Es ist sinnvoll, Risiken zu streuen, also beispielsweise Aktien aus verschiedenen Ländern und Branchen oder Anlageformen wie Anleihen, Gold, Immobilienfonds etc. zu mischen. Selbstverständlich reduziert man damit auch den möglichen Gewinn. Beachten Sie aber, dass ein extremes Streuen von Risiken auch sonstige Kosten verursacht: Sie verlieren den Überblick. Sie bezahlen vergleichsweise mehr Gebühren oder verschenken Zinsen. Zwei Einlagen von jeweils 25000 Euro bei zwei verschiedenen Banken bringen weniger als 50000 Euro auf nur einer Bank. Größere Summen stärken Ihre Verhandlungsposition...

Mathematik beim Geldanlegen nutzen

Wenn Sie keinerlei Annahmen machen können, wie sich ein Aktienkurs in der nächsten Zeit bewegt, dann können Sie sozusagen "mit Rabatt kaufen". Der Kauf in zwei gleichgroßen Teilbeträgen an verschiedenen Tagen führt zu einem Einstandspreis unter dem Durchschnitt der beiden Kurse! (Aber natürlich wäre es besser gewesen, den besseren der beiden Kurse zu erwischen) Kauf zu verschiedenen Kursen

Warum? Sehen Sie sich das Diagramm an. Die grüne und die blaue Fläche sind gleich groß. Sie repräsentieren zwei gleiche Geldbeträge, einmal investiert zum Kurs K1 und einmal zum Kurs K2. Das ergibt einmal etwas mehr Stücke zu einem niedrigeren Kurs, das andere mal weniger Stücke zu einem höheren Kurs.

Trägt man zum Durchschnittskurs KD die Summe der beiden Betragsflächen nochmals auf (im Diagramm nur umrandet), dann ergibt sich eine kleinere Stückzahl. Die Fläche reicht nicht so weit nach rechts wie die Summe der grünen und blauen Investitionen. Der getrennte Kauf ergibt also mehr Stücke als bei einer Einzelinvestition zum Durchschnittspreis.

Beispiel Bei "normalen" Beträgen funktioniert das am besten bei Fondsanteilen, weil Sie hier immer den gleichen Betrag einsetzen können. Es ist also sinnvoller, monatlich 500 Euro in einen Fonds zu stecken, als einmal in zwei Monaten 1000 Euro. Nehmen wir die beiden Kurse 5 Euro und 6 Euro. Einzeln investiert ergäbe das 100 + 83,3=183,3 Anteile. Eine einmalige Investition von 1000 Euro zum Durchschnitt von 5,50 Euro ergäbe nur 181,8 Anteile.

Fazit Wenn Sie gleichmäßige monatliche Beträge in einem Fonds ansparen, erwerben Sie die Anteile billiger als zum Durchschnittskurs. Zweimal monatlich zum halben Betrag zu kaufen, wäre also noch günstiger. Beachten Sie aber, dass der langfristige Anstieg der Einstiegs-Kurse und zusätzliche Überweisungsgebühren den Effekt immer noch kleinerer Stückelung zunichtemachen.

Spekulation ist Informationssache

Vor zwanzig Jahren noch war es zeitaufwendig und kostspielig, aktuelle Börseninformationen zu haben. Der spekulierende Kleinanleger lief dem Markt hinterher. Heute bieten sich durch das Internet wesentlich schnellere Informationswege an und eröffnen neue Chancen für erfolgreichere Spekulation ebenso wie für erfolgreichere Geldanlage.

Tipp

Tipp:

Börsentipp für Ehegatten? Von entfernten Bekannten habe ich folgende Aktienstrategie. Er, ganz der Börsenguru, informiert sich, tüftelt, rechnet, entscheidet sich schließlich für eine Aktie. Doch seine Frau bremst ihn fast immer aus: Wenn die Aktie nochmals 5 % zurückgeht, greifen wir zu, wenn nicht, warten wir auf die nächste Gelegenheit. In hektischen Börsenphasen soll das schon eine Menge Geld gebracht haben. Ein Patentrezept ist es aber auch nicht, da man damit auch viele Chancen verpasst. Viele derartige Tipps sind schlicht Aberglaube. Der einzelne Anleger hat viel zu wenige Gelegenheiten, eine solche Strategie tatsächlich zu überprüfen, als dass sie als statistisch signifikant eingestuft werden könnte.

Tipp

Tipp:

Dividendenstrategie
Wesentlich seriöser ist die Strategie, jeweils ein mal im Jahr sein Geld in die renditestärksten Aktien eines Index umzuschichten. Beispielsweise würde man immer am Jahresende die 10 bis 15 Aktien des DAX (30 Aktienwerte) mit der höchsten Dividendenrendite auswählen und in diese Papiere investieren. Diese Strategie klingt uninteressant und übervorsichtig. Sie ist aber eine der besten bekannten Strategien überhaupt mit weit besserer Wertentwicklung als beim zugrundeliegenden Index. Es sind übrigens auch Fonds auf dem Markt, die genau diese Strategie für die Kunden umsetzen. Wichtig ist, dass die Zahlen plausibel sind, auf denen Ihre Auswahl beruht. Niedrige Kurse können auch darauf hindeuten, dass eine Senkung der Dividende bevorsteht.

Anlage in DiamantenAlles in Fonds?

Vieles spricht dafür, die direkte Anlage in Aktien sein zu lassen und dafür in Aktienfonds zu investieren. Erstaunlicherweise schaffen es aufgrund des großen Kostenaufwands aber auch da nur vielleicht 20 % der Fonds besser abzuschneiden als ein vergleichbarer Aktienindex. Auch die Investition in Fonds ist eine Kunst, mit der man sich beschäftigen sollte. Schließlich geht es um Ihr Geld.

Tipp

Tipp:

Spezielle Branchenfonds werden bevorzugt dann gegründet, wenn in der betreffenden Branche gerade ein Aktienboom herrscht (z. B. auf dem Höhepunkt der "Neuer-Markt-Euphorie") Es ist daher häufig unklug, in neu erscheinende Fonds zu investieren. Zu viele Neugründungen sind sogar ein klares Verkaufssignal.

Tipp

Tipp:

Beachten Sie beim Vergleich von Fondsprodukten: Nur die erfolgreichen Fonds der Vergangenheit existieren noch heute. Versager sind längst aussortiert. Das Bild ist nicht objektiv.

Private Equity

Noch ein Wort zu zwei Sonderformen der Geldanlage: Was ist denn eigentlich Private Equity und was ist ein Hedge-Fonds? Beides Anlageformen, die inzwischen nicht mehr den Millionären vorbehalten sind. In Private Equity kann man z. B. über bestimmte Fonds-Produkte investieren.

BankwesenWer Aktien eines Unternehmens (einer AG, also Aktiengesellschaft, z. B. Siemens AG) kauft, beteiligt sich an Gewinn und Verlust des Unternehmens. Er trägt also das Risiko mit und hat sogar Stimmrecht im Verhältnis seiner Aktien zum Gesamtkapital des Unternehmens. Es gibt eine detaillierte Gesetzgebung über Buchführung und Veröffentlichungspflichten der Aktiengesellschaften.

Private Equity ist ebenfalls eine Beteiligung an (meist kleineren) Unternehmen, in diesem Fall aber über Fondsanteile, die weder Stimmrecht noch einen vergleichbar geregelten Einblick gewähren. Außerdem werden die erworbenen Anteile nicht an einer Börse gehandelt. Das erschwert es erheblich, die Anteile wieder zu Geld zu machen.

Hedge-Fonds sind Spekulations-Fonds. Wer Anteile erwirbt, beteiligt sich am Gewinn oder Verlust der jeweiligen Spekualtion z. B. mit Währungen, Staatsanleihen, Rohstoffen oder Anderem. Es gibt auch Hedge-Fonds, die Unternehmen kaufen und ausbluten oder sanieren.

Langfristig denken

Geldanlage bedarf langfristiger Überlegung und langfristigen Handelns. Lassen Sie sich also nicht von kurzfristigen Überlegungen blenden.

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