Cookie Consent by FreePrivacyPolicy.com Strategie-Wochenende: Strategie lernen + praktisch anwenden

Strategie-Wochenende

Wie führt man ein erfolgreiches Strategie - Wochenende durch?

Einmal im Jahr die Strategie auf den Prüfstand!

Jedes Unternehmen, jede Abteilung, jeder Geschäftsbereich muss in längeren Zeitabschnitten immer wieder neu strategisch ausgerichtet werden. Dazu werden immer mal wieder "Strategiesitzungen" angesetzt, die diese Neuausrichtung bringen sollen. In der Mehrheit der Fälle unterscheiden sich solche "Strategiesitzungen", wenn sie überhaupt stattfinden, schon äußerlich kaum vom üblichen Raster anderer Besprechungen. Oft genug mündet dann die strategische Neuausrichtung nur in eine detailgetreue Fortschreibung dessen, was man heute schon tut.

Wo führt man ein Strategie - Wochenende durch?

Strategische Überlegungen sollten unbedingt vom Tagesgeschäft losgelöst werden. Es ist z. B. sinnvoll, die Personen, die man daran beteiligen möchte, in einem Hotel im Grünen zu Strategie-Besprechungversammeln. Häufig veranstaltet man solche Besprechungstage am Freitag Nachmittag und Samstag. Daher kommt der Begriff "Strategie-Wochenende".

Die Form der Veranstaltung ist natürlich variabler, als der Begriff nahelegt.

Veranstaltungen am Wochenende sind ein Eingriff in das Familienleben der Teilnehmer. Deshalb sollte man auch Strategiesitzungen nicht unnötig weit weg veranstalten oder eine Gelegenheit schaffen, die Familie mitzubringen und z. B. den Sonntag als Erlebnistag zu gestalten. Dazu kann sich ein Hotel in Berlin ebenso eignen wie der Europa-Park, ein Strandhotel oder eine Berghütte.

Strategie auf dem Gipfel?

BerggipfelEs ist nicht immer ganz ernst gemeint, wenn man davon spricht, man sollte allein auf einen Berg steigen, und auf dem Gipfel über neue Ziele und Strategien nachdenken, weil man dort besser "über den Dingen" steht. Doch erstaunlich viele Menschen tun das tatsächlich. Es ist etwas dran. Beachten Sie aber bitte: Es eignet sich nicht jeder Berg in gleichem Maße. Das Gefühl, über den Dingen zu stehen, hat man vor allem da, wo sich vor dem Berg eine Ebene ausbreitet wie bei der Kaiseregg in der Schweiz oder dem Odilienberg im Elsass. Und auf vielen Gipfeln ist es keineswegs einsam und ruhig. Das Gipfelrestaurant auf dem Schilthorn ist da wohl auch nicht das Richtige.

Wie lange dauert ein Strategie - Wochenende?

Die kürzesten sinnvollen Veranstaltungen dieser Art dauern einen Tag. Zwei Tage sind besser. Sitzungen, die länger als ein Wochenende dauern, verlieren sich in der Regel wieder in den Details. Es ist aber sinnvoll, derartige Veranstaltungen an einem Stück durchzuführen. Je nachdem, wie die Projektabwicklung eines Unternehmens organisiert ist, kann es sinnvoll sein, z. B. zusätzliche Folgetermine zu vereinbaren, die jeweils einen halben Tag dauern und dann fließend in das normale "Multiprojektmanagement" fortzusetzen.

Was soll erreicht werden?

Ein Strategiewochenende soll die Beteiligten aus dem Tagesgeschäft herauslösen und strategische und langfristige Entwicklungen bewusst machen. Es soll erarbeitet werden, wie das Unternehmen oder der Geschäftsbereich positioniert ist, wie das Unternehmen seine Kräfte einsetzt, wo Stärken und Schwächen liegen. Auf dieser Basis ist neu zu überlegen, ob und wie das Unternehmen sich neu positionieren muss. Es soll herausgefunden werden, wie und wo die Kräfte des Unternehmens optimal eingesetzt werden können.

Keine "Kreativ-Sitzung", aber auch kein starrer Aufbau

Ohne neue Ideen gibt es keine neue Strategie. Wettbewerbsstrategie muss immer neu gedacht werden. Und Ideen und erste Planansätze für die Umsetzung machen Strategie erst greifbar. Gerade der Lenkung des Ideenfindungs-Prozesses kommt im Rahmen einer Strategiesitzung daher eine besondere Bedeutung zu.

Ein Strategie-Wochenende hat aber immer auch etwas von einem "Kamingespräch" und auch von "Kreativ"- und "Brainstorming"-Sitzungen. Sowohl das Abdriften in zu viel "Philosophisches" als auch in das Auftürmen einer Überfülle neuer Ideen sollte vermieden werden. Sonst steht am Ende keine neue Strategie, sondern ein Berg von unausgegorenen Ideen, die niemand umsetzt.

Welche Überlegungen gehören in ein Strategie-Wochenende?

Es gibt leider zahllose Beispiele von Strategiesitzungen, die keine neue Strategie, sondern planlose Verzettelung zur Folge hatten. "Ein Strategiewochenende ist eine Veranstaltung mit sehr großem Nutzenpotential und sollte deshalb mit sehr konkreten Überlegungen vorangebracht werden:

  • Portfolio DiagrammErstellen Sie Stärken-Schwächen-Profile z. B. für Ihr Produkt, Ihre Organisation, Teamarbeit etc
  • Ermitteln Sie die Kontur Ihres Kräfteeinsatzes und, wenn möglich, die Kontur Ihrer Wettbewerber
  • Erstellen Sie ein Produktnutzen-Matrix z. B. nach dem Vorschlag in "Der blaue Ozean als Strategie"
  • Führen Sie Engpassanalysen durch
  • Klären Sie, wie Sie heute positioniert sind und wie Sie zukünftig positioniert sein möchten
  • Definieren Sie konkrete Ziele, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten

In der Praxis ist es oft so, dass der eine oder andere Teilnehmer ein paar Controlling-Instrumente kennt, aber ansonsten keiner einen Plan hat, wie man sich konkret an strategische Überlegungen herantasten könnte. Wenn Sie kein Geld für einen Berater ausgeben möchten, könnten Sie sich z. B. auf die Blickwinkelfolge des mZ Strategie-Leitfaden stützen.

Erfahrungsaustausch nutzen

Ein Strategiewochenende kann natürlich auch weitere Zwecke erfüllen. Dazu gehören Begegnungen und Erfahrungsaustausch zwischen Personen, die sonst wenig miteinander in Berührung kommen.

Wenn man eine ungewöhnliche personelle Zusammensetzung einer Strategie-Veranstaltung plant, dann sollte man eine solche zwanglose Runde voranstellen, in der die Beteiligten ohne vorgegebene Themen in den Erfahrungsaustausch einsteigen und gleichzeitig die Hackordnungsprobleme der Gruppe an möglichst nebensächlichen Themen abarbeiten.

Wie kann man ein Strategie-Wochenende vorbereiten?

Es gibt natürlich auch die Art von "Strategie-Wochenende", bei der jemand eine fertig vorbereitete Strategie mitbringt, präsentiert und durchsetzt. Auf dieser Seite ist ausschließlich von Strategieprozessen die Rede, bei der die Beteiligten beteiligt und nicht nur Zuhörer sind.

Es ist deshalb sinnvoll, die direkte Vorbereitung der Sitzung zu begrenzen auf die Bereitstellung von Informationen. Der Leiter der Sitzung sollte sich gut vorbereiten. Aber auch er sollte strategische Konzepte und Werkzeuge studieren und nicht konkrete Lösungsansätze. Eine gemeinsame Joggingrunde vor der Veranstaltung bringt mehr als vorgefasste Meinungen und Konzepte.

Trend in Portfolio-DiagrammIn der Regel ist es auch nicht sinnvoll, "Statements" vorbereiten zu lassen und seien es auch nur jeweils 5 Minuten, weil dadurch oft unnötige Pfähle eingeschlagen werden, die man später nur ungern wieder räumt.

Sinnvoll dagegen ist eine gedankliche Vorbereitung und Knowhow-Bildung, z. B. wenn jeder Teilnehmer in den Wochen vor der Veranstaltung Bücher liest wie z. B. "Der blaue Ozean der Strategie".

Wer sollte ein "Strategie-Wochenende" leiten/moderieren?

Strategie ist ein theoretisches Thema, das in der Praxis funktionieren muss. Strategische Überlegungen erfordern Menschen mit ausgeprägtem Abstraktionsvermögen (das sind häufig Akademiker), Menschen mit großer Praxiserfahrung und Menschen mit der Fähigkeit und dem Willen zur Vereinfachung. Setzt man ein Team so zusammen, dann hat man oft Menschen vor sich, die sich gegenseitig nur schwer verstehen. Viel mehr noch als bei themenspezifischen Besprechungen ist hier ein "Moderator" gefragt.

Fall 1: Der Verantwortliche: Kein Geschäftsführer sollte die Rolle des Strategen aus der Hand geben. Trotzdem spricht vieles dafür, die Moderation eines Strategie-Wochenendes nicht selbst zu übernehmen. Eine solche Sitzung muss sehr offen sein für neue Gedanken und für Kritik am Bestehenden. Erst am Ende dieses Prozesses steht wieder die Einscheidungskraft und die Verantwortung des Geschäftsführers im Vordergrund.

Wer käme alternativ infrage?

Fall 2: Engagierte Führungskräfte: Wenn Ihre Strategiesitzungen nicht zu weit auseinander liegen (also mindestens jährlich stattfinden), können Sie ganz einfach abwechselnd Führungskräfte Ihres Bereiches als Moderatoren einsetzen. Vorteilhaft wäre eine gute Situationskenntnis. Nachteile wären möglicherweise Rivalitäten und Betriebsblindheit.

Fall 3: Ein externer Moderator: Spezialisierte Moderatoren sind in der Lage, den Fortgang einer Sitzung zielgerichtet zu steuern und die Kräfte der Einzelnen erfolgreich in das Team einzufordern. Moderatoren ohne Fach-, Unternehmens- und Strategiekenntnisse setzt man vor allem ein, wenn es um das Gesprächsklima geht. Das gilt insbesondere bei Sitzungen, von der Sie ein gereiztes Klima oder gar offenen Streit erwarten. Dann kommt eine respektierte Person aus einem anderen Geschäftsbereich als Moderator infrage oder natürlich ein Moderator von außen. Manchmal geht das bis hin zu einem Pfarrer, der ohne jede Geschäfts- und Strategiekenntnisse einfach nur das Zusammenwirken des Teams moderiert.

Länder-Portfolio Fall 4: Ein Moderator mit Strategiekenntnissen: Ideal ist, gerade wenn es um grundlegende Neuausrichtung geht, ein Moderator, der gleichzeitig Strategiekenntnisse mitbringt.

Fall 5: Ein Fachmann: Kleine, regional begrenzte Unternehmen stützen sich oft auf Berater aus den jeweiligen Verbänden oder Kammern. Diese Berater bringen in der Regel sehr gute Branchenkenntnisse mit. Man muss dann aber darauf achten, dass gute Strategie nicht bedeutet, grundsätzlich das zu tun, was alle anderen auch tun, sondern oft genug das genaue Gegenteil.

Strategische Schwerpunkt-Themen

Den Oberbegriff "Strategie-Wochenende" benutzt man, wenn der Hauptzweck ist, einmal einen Schritt zurückzutreten und das Unternehmen von außerhalb des Tagesgeschäfts zu überdenken. Ist dagegen bereits klar, dass ein Schwerpunkt gesetzt wird, etwa auf Engpässe, Alleinstellungsmerkmale, die Entwicklung neuer Geschäftsfelder oder Vereinfachung, dann tut man gut daran, auch von "Engpass-Tagen" und ähnlichem zu sprechen, um in den Köpfen die passende Vorstellung zu verankern.

Bei derartigen Schwerpunktthemen erwartet man konkrete Ergebnisse oder, wenn der Schwerpunkt zum ersten Mal aufgegriffen wird, auch die Etablierung regelmäßiger Prozesse, siehe z. B. auch Workshop Strategie.

Wer schreibt mit?

Eine Sitzung bringt den Gewinn nicht durch sitzen, sondern durch denken und gemeinsame Willensbildung. Diesen Prozess und alle seine Zwischenergebnisse sollte man schriftlich festhalten. Deshalb schreibt man, vermutlich seit Jahrtausenden, ein Sitzungsprotokoll.

Heute verwendet man Beamer und Notebook für diese Aufgabe. Das eröffnet Möglichkeiten, die über das reine Protokollieren weit hinausgehen. Eine dieser Möglichkeiten ist die Nutzung elektronischer Mind Maps. Diese sind nützlich vor allem in der "Ideenphase" neuer Projekte.

Ideal ist das System meineZIELE. Dieses System bietet sowohl Unterstützung für strategische Überlegungen, z. B. durch Engpassdiagramme und Profilanalysen. Gleichzeitig unterstützt meineZIELE Ihre Arbeit durch konsequente Zielorientierung und die praktische Umsetzung bis in das tägliche Multiprojektmanagement.

Strategie bringt nur Gewinn, wenn man sie umsetzt. Die Entwicklung von strategischen Entscheidungen und neuen Zielen auf der Leinwand vor aller Augen ist dafür entscheidend wichtig. Nur aus gemeinsamen Zielen wächst ein gemeinsamer Wille und ein gemeinsamer Erfolg.

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