Denken braucht gute Luft!
Zum Leben und natürlich auch zum Denken brauchen wir Sauerstoff. Ist die Luft in einem Raum verbraucht, sinkt die Denkfähigkeit der Menschen erheblich. Man ermüdet.
Denken verbraucht viele Kalorien. Unser Gehirn braucht große Mengen Energie. Und die Energie-Erzeugung erfolgt stets durch Verbrennungsvorgänge. Und die brauchen Sauerstoff.
Verbrauchte Luft heißt aber nicht nur, dass der Sauerstoff abnimmt. Das ist vielleicht sogar der kleinere Effekt. Entscheidend ist, dass das Kohlendioxid zunimmt.
Zuviel Kohlendioxid in der Luft macht das Blut ein wenig sauer. Der ganze Säure-Basen-Haushalt des Körpers kommt aus dem Gleichgewicht. Zuviel Kohlendioxid in der Luft hat deshalb auch einen Einfluss auf die Gesundheit insgesamt. Gerade im Winter, wenn wir uns in geschlossenen Räumen aufhalten und bei geschlossenem Fenster schlafen, schaden wir unserer Gesundheit.
Ob dieser Einfluss schwerwiegend genug ist, uns zu erschrecken, ist wohl noch nicht ganz zu Ende erforscht. Indirekt aber, als Folge von "schlecht geschlafen haben", ist der Effekt merklich. Und am leichtesten nachweisbar ist das dann auch wieder beim Denkvermögen.
Was kann man tun?
Natürlich müssen wir für möglichst viel Sauerstoff sorgen. Das geht durch
- regelmäßiges Lüften
- Pausen mit Bewegen an der frischen Luft
- Atemübungen
Tipp:
Wenn Sie bei geschlossenem Fenster schlafen, dann sollten Sie nicht auch noch die Schlafzimmertür schließen. So haben Sie wenigstens die Luftmenge der ganzen Wohnung und nicht nur des Schlafzimmers zur Verfügung. (Aber Achtung: Bei großem Temperaturunterschied kann dann allerdings auch zusätzliche Luftfeuchtigkeit aus dem Rest der Wohnung im kalten Schlafzimmer kondensieren,)
Luft wird schlechter
Luft gehört zu den Dingen, die "in der guten alten Zeit" tatsächlich besser waren. Kohlendioxid in der Luft nimmt durch die gigantischen Mengen verbrannter Kohle und verbrannten Erdöls ständig zu. Die Zunahme zwischen dem vorindustriellen Zeitalter und heute liegt irgendwo zwischen 35 und 100 Prozent!
Das lässt die Meere saurer werden und die wunderbaren Korallenriffe dieser Welt absterben. Und natürlich bleibt das auch für die Blutwerte des Menschen nicht ohne Folgen.
Als Einzelner kann man auch da seinen Beitrag leisten. Aber ganz wichtig ist auch: Wenn schon die Ausgangswerte permanent erhöht sind, dann jedenfalls sollten wir nicht auch noch durch schlechtes Lüftungsverhalten die Kohlendioxid-Werte unserer Atemluft unnötig erhöhen.
Luft ist Leben
Machen Sie sich bewusst: Die menschliche Lunge ist nicht wie ein
Akkordeon. Zwar brauchen beide Luft zum Leben. Doch das Akkordeon verändert sie
nicht. Die Lunge dagegen verbraucht Luft. Sie entnimmt Sauerstoff und gibt
Kohlendioxid und Feuchtigkeit an sie ab.
Dieser Verbrauch geschieht überraschend schnell, vor allem, wenn eine ganze Gruppe von Menschen zu einer Besprechung oder zum Schulunterricht in einem Raum versammelt sind.