Tipp: Was hat Aussichten auf Erfolg?
Von Bäumen kann Einiges lernen. Gelassenheit gegenüber unangenehmen Mitmenschen
etwa: Was juckt es eine Eiche, wenn sich ein Wildschwein an ihr kratzt? Auch
zum Thema Zeitmanagement gibt es wichtige Lehren zu ziehen. Deshalb habe ich
heute im Garten ein Beweisfoto gemacht:
Einem Baum geht es ganz ähnlich wie uns. Er kann beim besten Willen nicht so
viele Äste versorgen und wachsen lassen, wie Platz an seinem Stamm hätten. Und
wir Menschen können niemals alle Aufgaben erledigen, die an uns herangetragen
werden und
schon garnicht alle Pläne und Ideen umsetzen, die wir im Kopf haben.
Wie trifft der Baum seine Auswahl?
Der Baum strebt immer der Sonne entgegen. Da wo das meiste Licht ist, versorgt
er Äste und Zweige am besten. Das sollten wir Menschen auch tun: Immer die
Aufgaben und Ziele bevorzugen, welche die besten Aussichten haben auf Erfolg
und Ertrag.
Ein Baum will gesund und groß werden. Deshalb setzt er nicht alles auf eine
Karte wie ein Grashalm. Er gibt nicht einem Ast alleine eine Chance sondern
vielen. Die zweitbeste Chance muss ja nicht schlecht sein. Die
aussichtsreicheren versorgt er etwas besser und die anderen ein wenig
schlechter. Das nennen wir ein organisches Wachstum. Und auch wir Menschen tun
gut daran, nicht immer nur die eine allerwichtigste Sache zu sehen, sondern
auch die zweit- und drittwichtigsten Aufgaben im Auge zu behalten.
Ein Blick auf das Foto zeigt noch eine dritte Sache: Äste, die den ganzen Sommer
im Schatten verbringen, versorgt der Baum nicht mehr. Sie sterben ab. Seine
Energie und seine Nährstoffe bekommt nur, was Aussicht auf Erfolg hat. Da ist
der Baum gnadenlos.
Auch das ist ein wichtiger Tipp für uns: Überlegen Sie auch immer mal wieder,
was so alles auf Ihrer Aufgabenliste steht, was nie etwas bringen wird.
Aussichtslose Nebensachen, Dinge, die viel Arbeit machen und wenig bringen.
Freiraum schaffen
Freiraum entsteht nur, wenn wir Unwichtiges weglassen.