Warum gibt es Denkmethoden?
Newtons
Apfel ist ein guter Einstieg in das Thema
Denkmethoden. Als vor über 300 Jahren vor den Augen
von Isaak Newton jener berühmte Apfel zu Boden fiel,
ahnte niemand, dass aus dieser simplen Beobachtung
ein neues Weltbild entstehen sollte, das unsere
Vorstellung prägt bis zum heutigen Tag.
Ideen wie diese, ausgelöst durch unscheinbare
Kleinigkeiten und doch von phantastischer Tragweite,
Ideen wie diese faszinieren uns Menschen, seit es
Menschen gibt.
Wie entstehen solche Ideen?
Können wir sie fördern?
Können wir überhaupt unsere geistige
Leistungsfähigkeit gezielt beeinflussen?
Diesen Fragen gilt dieser Vortrag.
Ein Apfel bedeutet aber noch mehr. Er ist uns
Sinnbild geworden für die Begierde des Menschen
nach Erkenntnis, nach Erkenntnis über uns selbst,
unser Wesen, unseren Geist, unsere Vernunft und
unseren Verstand.

Begeben wir uns auf eine Reise, mitten hinein
in die Wunderwelt des menschlichen Gehirns.
Sehen wir uns an, was es da überhaupt zu entdecken
gibt. Es geht uns dabei nicht nur um "Interessantes"
und "Wissenswertes", sondern um methodisch
Nutzbares.
- Welche Talente nutzen wir
möglicherweise nicht optimal?
- Welche Möglichkeiten bietet
uns die Natur, Funktionen unseres Gehirns
noch besser zu nutzen?
- Wie nutzen wir diese
Möglichkeiten?
- Wo sind die Grenzen?
Zunächst
stellen wir fest: Das menschliche Gehirn
ist kein einheitlicher Brei. Es besteht aus verschiedenen,
klar unterscheidbaren Teilen. Fachleute
sprechen von Stirnlappen, Großhirnrinde, Thalamus,
Zirbeldrüse und so weiter. Oft genug finden wir
verwirrende lateinische Begriffe: Colliculus superior,
Cerebellum, Cortex, Corpus callosum...
Das Gehirn besteht aber nicht nur äußerlich aus
verschiedenen Teilen und Formen. Es besteht aus
Teilen, wie wir gleich sehen werden, mit ganz unterschiedlichen
Funktionen!
Der alte Traum der Wissenschaft,
Gedanken oder Talenten bestimmte Plätze
im Gehirn zuzuordnen, ging
nicht ganz in Erfüllung.