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Fit im Auto

Fitnesstraining beim Autofahren?

Die Zeit im Auto für Fitnesstraining nutzen?

Wie viel Zeit Ihres Lebens verbringen Sie in Verkehrsstaus? Oder einfach im Auto? Sehr viele Menschen verbringen weit mehr Zeit hinter dem Steuer als im heimischen Wohnzimmer. Sie fahren häufig noch dazu über lange Strecken ohne Unterbrechung. Bewegungsmangel beim Autofahren führt zu erheblichen Gefahren.

Oft lässt es die Verkehrssituation durchaus zu, bestimmte Arten von körperlichen Anstrengungen auszuführen. Nutzen Sie deshalb die Zeit beim Autofahren für Ihre Gesundheit! Das wird selten über längere Zeitspannen gehen. Aber schon zwei Minuten Muskel- und Kreislaufaktivierung pro Stunde Autofahrt bringen etwas.

Gefahr im StraßenverkehrVorsicht!

Verkehrssicherheit geht immer vor!
Fit und vor allem hellwach zu sein, ist Teil dieser Sicherheit. Stretching und Bewegung während der Fahrt im Auto tragen zu Ihrer Fitness bei. Das ist einerseits gut für die Verkehrssicherheit. Sie sind aber immer auch ein Aufmerksamkeitsrisiko. Also höchste Vorsicht!

Stretching

Sich einfach einmal strecken. Das ist das Prinzip des Stretching. Es entspannt, beugt Muskelverhärtungen und -verspannungen vor und mindert das Verletzungsrisiko. Es bringt den Kreislauf in Schwung und verbessert das Körpergefühl. Stretching ist gesund und wird zu recht immer beliebter.

Auch im Auto oder beim Sitzen vor dem Computer kann man Muskeln dehnen.

StretchingWie geht das?

Es gibt sogenannte isometrische Dehnübungen zum Aufbau der Muskulatur. Dort dehnt man einen Muskel mit aller Kraft. Gutes Aufwärmen vor Beginn der Übung ist wichtig.

Stretching ist das, was vorher kommt, also das Dehnen und Strecken ohne maximale Anspannung. Empfehlenswert ist, jeden Muskel zweimal zu dehnen: Das erste Mal schwächer und das zweite Mal etwas stärker. Dehnen Sie niemals ruckartig und auch nicht mit aller Kraft. Nehmen Sie als Anhaltspunkt etwa 5 bis 10 Sekunden für jede Anspannung.

Dehnen Sie nun einfach nacheinander jeden Muskel Ihres Körpers. Beim Autofahren haben Sie Zeit dazu. Natürlich dehnen Sie gegeneinander gerichtete Muskeln gleichzeitig. Dann müssen Sie sich nicht bewegen.

Man kann seine ganze Muskulatur "durcharbeiten", also betätigen, ohne sich nennenswert zu bewegen. Wir können die Muskeln, beispielsweise eines Armes, stark anspannen und wieder loslassen. Das geht, ohne den Arm überhaupt zu bewegen, ist also auch im Auto möglich.

Flugzeug

Reisethrombose?

Man kennt ein Thromboserisiko von Flugreisen. Das gibt es in deutlich abgemildeter Form natürlich auch beim Autofahren. Allerdings sind hier die Fahrzeiten am Stück meistens erheblich kürzer. Man sitzt in der Regel auch bequemer und beweglicher. Eine Art Flugthrombose im Auto ist ohne zusätzlichen Risikofaktoren nicht zu erwarten. Wenigstens wenn man Pausen macht.

Generell gilt aber natürlich schon: Die "Muskelpumpe" fördert die Zirkulation des Blutes. Man sollte sie auch im Auto hin und wieder betätigen. Dazu braucht man kein Fitnesstraining im Auge zu haben. Das bedeutet: Wenigstens ein Mindestmaß an Bewegung und Inanspruchnahme der Beinmuskulatur sollte sein.

Und wenn schon Fitness im Auto, dann jedenfalls nicht nur für die Arme. Beziehen Sie auch die Beine mit ein.

Training im Auto?

Wenn man nun diese Dehnungen wiederholt, wird es allmählich zum Fitnesstraining. Auf gerader Strecke kann man die Hände seitlich gegen das Lenkrad drücken und auseinanderziehen. Man kann das beliebig intensiv machen. Es ist durchaus möglich, seine Kleidung auch im Auto völlig durchzuschwitzen ...

Tipp

Tipp:

Wechseln Sie gerade beim Autofahren die bewegten oder gedehnten Muskelgruppen rasch ab. Üben Sie z. B. nach jeweils zehn Zyklen mit den Armen zehn mit den Beinen ...

Schwitzen ist hier aber nur bedingt sinnvoll. Achten Sie darauf, dass Sie im aeroben Bereich bleiben, also im Sauerstoffüberschuss. Dazu sollten Sie nicht außer Atem kommen und das Auto sollte gut gelüftet sein.

Eigentlich gilt ganz generell: Fitness im Auto ist kein Workout zum Muskelaufbau oder dergleichen. Es braucht keine besonders anstrengenden und besonders wirksamen Übungen. Vielmehr ist es wichtig, der eingeschränkten Körperhaltung entgegenzuwirken. Besser eine große Vielfalt von Bewegungen, bei der jeder Teil des Körpers mal drankommt. Doch eine Einschränkung ist wichtig: Vorsicht bei Bewegungen quer zur Fahrtrichtung. Da besteht immer das Risiko unbeabsichtigter Lenkbewegungen.

Tipp

Tipp:

Es gibt nicht nur Arme und Beine, sondern auch Zehen, Finger, Bauchmuskeln, Kaumuskulatur ... Trainieren Sie wirklich alle Muskeln ...

LeitpfostenMan kann sich auf diese Weise anstrengen und daher auch eine Menge Kalorien verbrauchen. Das Gehirn wird besser aktiviert, wenn der Körper einen gewissen Aktivitätslevel überschreitet. Unser Wohlbefinden verbessert sich.

Viele Menschen neigen dazu, bei Fitness-Übungen ganz automatisch zu zählen. Für Viele geht Sport nur mit Blick zur Uhr. Das kann beim Autofahren ein Risiko bedeuten. Die Aufmerksamkeit sollte man immer auf die Straße richten. Dann könnte es schon eher helfen, z. B. bei jedem dritte Leitpfosten zwischen rechtem und linkem Arm zu wechseln.,,

Nun besteht unser Körper nicht nur aus Muskeln. Bewegungen belasten auch Bänder und Gelenke. Sie helfen mit, das Blut in den Venen zu bewegen und so weiter. Pausen auf längeren Fahrtstrecken sind durch Anstrengung ohne Bewegung nicht zu ersetzen. Außerdem sollten Sie auf die Zufuhr von Flüssigkeit achten.

Tipp

Tipp:

Auch beim Autofahren sollten Sie immer genug Flüssigkeit zu sich nehmen!

Hanteln

Hilfsmittel nur bei Stau!

Ihr Auto ist kein Fitness-Studio. Kleine Hanteln oder andere Hilfsmittel bitte nur, wenn das Auto im Stau völlig stillsteht. Sie tragen im Auto vielleicht eher einen Anzug als Sportkleidung. Wenn also Hanteln, dann sehr kleine. Und was auch immer Sie an Geräten mitnehmen: Es sollte nicht zum Sicherheitsproblem werden, wenn etwas vom Beifahrersitz herunterfällt.

Übungen während der Fahrt müssen sich auf die Möglichkeiten des Körpers selbst beschränken.

Man wird also im Wesentlichen nur sehr leichte Bewegungen machen mit wenig Kraftaufwand. Lohnt es sich dann überhaupt?

Ja. Es lohnt sich. Hellwach zu sein, lohnt sich für Ihre Sicherheit. Und Sie nutzen Zeit, die sonst einfach nur vergeht. Viele "moderne" Fitnessübungen sind nur auf Zeit optimiert. Joggen ist wie Wandern im Schnellverfahren. Eine Stunde Krafttraining stärkt die Muskeln mehr wie früher einen Tag lang Rüben hacken. Aber Rüben hacken hat sicher trotzdem gewirkt. Auch langsamer, zweitklassiger Sport macht fit. Nutzen Sie also den Faktor Zeit. Im Auto ist genug Zeit da.

Lendenwirbel entlasten

Für den Bedarf unserer Wirbelsäule sitzen wir eindeutig zu lang und zu oft. Gerade beim Autofahren kann man aber durchaus etwas für seinen Rücken tun. Wir können insbesondere das Becken bewegen und die Gesäßmuskulatur betätigen. Auch durch die Bewegung unserer Schultern stärken wir die Rückenmuskulatur.

Auch bei guten Autositzen empfiehlt es sich, etwas für die Lendenwirbel zu tun. Diese sind dankbar auch für kleine Lageveränderungen und kleine, geschmeidige Bewegungen. Es tut gut, den Stau von Blut in den Gefäßen zu verhindern. Benutzen Sie ihre Muskeln.

Übung: Drücken Sie abwechselnd immer wieder andere Partien Ihres Rückens etwas fester an den Autositz.

Tipp

Tipp:

Nutzen Sie ein luftgefülltes Lordosekissen für die Autofahrt.

Bitte beachten Sie: Diese Art von Übungen wird einem Therapeuten nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Sie können im Auto etwas für Ihre Fitness tun. Aber für die Wirbelsäule empfehlen sich zusätzliche Maßnahmen außerhalb des Autos. (Siehe auch: Wirbelsäule und Bandscheiben gesund halten !).

Pausen

FrontalzusammenstoßDiese Bewegungs- und Stretching-Übungen lassen uns weiter fahren. Man kann selbst bei Nacht über lange Strecken, z. B. zum Urlaubsziel, fahren, ohne ein einziges Mal anzuhalten. Man fühlt sich fit und unermüdlich. Man glaubt, man hätte ein Wundermittel entdeckt, um nachts nicht einzuschlafen.

Doch das könnte eine Täuschung sein. Körperliche Erschöpfung bis zum Umfallen kennen heute fast nur noch Extremsportler. Vielleicht haben Sie aber selbst Erlebnisse aus dem Grundwehrdienst. Da kann man nach einem Wochenende Rund-um-die Uhr-Wachdienst im Stehen einschlafen. Ein jähes Erwachen beim Umfallen ist garantiert. Weltkriegsveteranen berichten gar, sie hätten vor Erschöpfung beim Marschieren geschlafen. Deutlich mehr als nur Sekundenschlaf ...

Tipp

Tipp:

Vorsicht! Bei starker Erschöpfung bewahrt auch ständige Bewegung nicht vor dem Einschlafen!

Überschätzen Sie sich also nicht: Verzichten Sie nicht auf Pausen. (Eine Pause pro Stunde wird empfohlen. Eine Pause pro zwei Stunden Fahrt ist Minimum.) Man muss einfach immer wieder aus der Sitzhaltung ganz heraus. Nur das kann den Körper wieder völlig in Schwung bringen. Bei einsetzender Müdigkeit: Eine halbe Stunde Schlaf auf dem Rastplatz.

Gymnastik-ÜbungenIntensives Stretching am Steuer über längere Zeit hat einen überraschenden Vorteil bei der Fahrtunterbrechung: Schon verblüffend wenig Bewegung an frischer Luft führt zu einer merklichen Regeneration des Körpers.

Aussteigen!

Pausen heißt: Aussteigen. Bewegen Sie dann vor allem die Beine. Gehen, Laufen, Gymnastik: Da ist praktisch alles sinnvoll, was Ihre Beine wieder durchblutet. Bewegen Sie die Muskeln und Gelenke, die während der Fahrt zur Stillstand gezwungen waren. Auch Lockern und "Ausschütteln" der Beine ist sinnvoll.

Gewohnheiten bilden

Beim Stretching gilt es als Grundregel und auch beim Training bleibt es nicht aus: Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf die Dehnung und Bewegung unserer Muskeln. Verbessertes Körpergefühl ist ja gerade eines der guten Nebenprodukte des Stretchings.

Tipp

Tipp:

Legen Sie sich zur Erinnerung z. B. Ihre alten Joggingschuhe auf den Beifahrersitz!

Nur wenig spricht dagegen, diese Art von einfachem Fitnesstraining den ganzen Tag zu machen: Vor dem Bildschirm und im Auto und wo auch immer Sie sitzen. Nur drandenken müssen wir. Es muss eine Gewohnheit werden. Gewohnheiten bildet man zunächst am einfachsten durch

  • gegenseitig sich anspornen im Kollegenkreis ..
  • Auslöser festlegen (z. B. immer aufstehen und strecken beim Telefonieren ...)
  • gezielte Erinnerung (roter Faden ans Lenkrad ...)
  • immer nach den Verkehrsnachrichten
  • immer an der Ampel
  • auf der Autobahn im Rhythmus der Kilometermarkierungen
  • Tonkassetten
  • Eintrag ins Zeitplanbuch
Tipp

Tipp:

Beim Autofahren muss das Bewegungsprogramm beginnen, bevor Sie übermüdet sind!

Es ist sinnvoll, seinen persönlichen Fitnesslevel allmählich anzuheben. Nutzen Sie zunächst eher die relativ kurzen Fahrten für Fitnesstraining im Auto. Man sollte nicht völlig untrainiert eine Fahrt nach Sizilien anzutreten. Jedenfalls nicht, um sie sich als "Fitnessfahrt" vorzunehmen. Stretching kann man ohne Training durchführen. Ein Fitnesstraining dagegen unterliegt ebenso Trainingseinflüssen wie Jogging oder Radfahren. Langsam anfangen.

Nicht einschlafen am Steuer!

Gymnastik und Stretching am Steuer sind nicht nur gesund. Sie sind eine gute Hilfe, um bei Nachtfahrten über längere Zeit fit zu bleiben. Nützlich gegen Sekundenschlaf ist auch:

  • VerkehrsunfallStretching und "Fitnesstraining" am Steuer
  • Null Alkohol !
  • Nachtfahrt möglichst nicht vor 2 Uhr beginnen
  • nur leichte Kost
  • gemäßigte Mengen Coca Cola oder Kaffee
  • singen während der Fahrt
  • Kaugummi kauen
  • mit Beifahrern sprechen
  • bei jedem Parkplatz kurz raus an die frische Luft, 1 Minute joggen im Stehen

Man hat festgestellt, dass eine aufrechte Körperhaltung die Denkfähigkeit verbessert. Das gilt auch im Auto.

Tipp

Tipp:

Sorgen Sie für ein hohes Energieniveau!

Nutzen Sie diese Tipps, auch wenn Sie sich nicht besonders müde fühlen. Wenn das Gefühl eintritt, Sie bräuchten diese Tricks, wird es Zeit für Schlaf!

Fit bleiben!

Als Autofahrer wissen Sie, wie wichtig es ist, fit und voller Energie zu sein. Voller Energie zu sein, kann man lernen. Erfahren Sie mehr darüber ...

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