Wie Sie mit der richtigen Berufsstrategie
ein höheres Einkommen
erzielen
Wann
wird Ihr Arbeitgeber Ihnen mehr bezahlen als anderen?
Der Arbeitsmarkt ist ein Markt. Trotz aller Reglementierungen werden auch hier die Preise von Angebot und Nachfrage geregelt. Gibt es viele Menschen, die dieselbe Leistung anbieten, dann sinkt der Preis. Ist das Angebot gering und die Nachfrage groß, dann steigt der Preis.
Die beste Bezahlung, egal ob selbständig oder angestellt, kann man erreichen, wenn man etwas erkennbar besser kann als alle anderen.
Überlegungen wie diese nennt man Strategie. Strategische Fehler kann man auch mit größter Anstrengung in der Tagesarbeit nicht ausgleichen. Die richtige Strategie bei der Berufswahl und bei der Weiterbildung bringt weit mehr als alle Überstunden. Strategie ist also nicht nur etwas für Konzernlenker, sondern auch für jeden Einzelnen. Werfen Sie deshalb gelegentlich einen Blick in den Strategiebereich von methode.de
Karrierestrategie oder Berufsstrategie?
Viele Menschen denken gründlich über ihre Karrierestrategie nach. Welcher Posten wird wann frei? Welche Beziehungen muss ich knüpfen? Wann sollte ich den nächsten Karrieresprung planen? Wo kann ich eine Frauenquote nutzen? Vieles ist da reine Politik.
Berufsstrategie dagegen stellt nicht das Vorankommen
in den Vordergrund, sondern das Können und den Nutzen,
den man am Arbeitsmarkt anbieten möchte. Was die
Einkommensseite betrifft, so kann man Fehler in
der Berufsstrategie durch Karrierestrategie gut
wieder ausbügeln. Bei der Zufriedenheit und mit
dem Blick auf ein glückliches Berufsleben mit einer
Arbeit, die Freude macht, ist das ganz anders.
Wie geht man nun konkret vor bei der Wahl seines Berufes? Beim Wiedereinstieg? Bei der Wahl seiner Fortbildungen?
Die Stufen und die Leiter
Die Karriere bedeutet ursprünglich eine Rennbahn, eine Laufbahn, der man durch das Berufsleben folgt. Doch wir sehen sie viel öfter noch als eine Leiter, die man Stufe um Stufe erklimmt. Daher der Begriff Karriereleiter.
Wenn wir dieses Bild bemühen, dann würden wir eine Karrierestrategie als das sehen, was uns auf die nächste Sprosse führt. Und natürlich die Pflege der Seilschaften, die einem dabei helfen.
Die richtige Berufsstrategie wäre dann, dafür zu sorgen, dass die Leiter an der richtigen Mauer lehnt.
Die Grundlagen legen
Die wichtigste Grundlage, sowohl für Ihr Selbstbewusstsein als auch für Entscheidungen, ist eine klare Übersicht über das, was Sie können und was Sie schon getan haben. Diese Grundlage sollten Sie legen, egal, ob Sie jetzt 56 sind oder erst 16.
Schon
bei jungen Leuten ist das mehr als nur ein Zeugnisarchiv.
Viele Menschen engagieren sich in Ehrenämtern und
Vereinen. Und auch wer als Jugendlicher eine Gruppe
Messdiener geleitet hat oder ab und zu Nachhilfe
gibt, hat da schon eine kleine Zusatzqualifikation.
Erstaunlich ist nun, was da alles zusammenkommt. Im Einzelnen mag es nicht relevant sein, ob Sie z.B. mit 11 Jahren mal ein Tischtennisturnier gewonnen haben. Jedenfalls nicht für einen Karrieresprung mit 45, aber vielleicht schon bei der Bewerbung um eine Lehrstelle mit 15. Und ehrlich gesagt, ein gewonnenes Schachturnier war tatsächlich vor Jahren einmal das letztlich entscheidende "Kriterium", nach dem ich einen Mitarbeiter ausgewählt habe.
Wenn auch ein Zertifikat, ein Sprachkurs oder ein Auslandsaufenthalt im Einzelnen wenig Gewicht haben wird, so ergibt sich doch in der Gesamtheit ein Bild Ihrer Person. Sie selbst sehen klarer, was Sie da alles schon gemacht haben und ein potentieller Arbeitgeber sieht viel mehr Anhaltspunkte darüber, was er Ihnen zutrauen kann. Wer zwei Wochen lang in Patagonien nach Dinosaurierknochen gegraben hat, wird dadurch nicht zu einem besseren Juristen. Aber er hat mehr Mut, Interesse und Initiative bewiesen als jemand, der seine Zeit nur mit Computerspielen verbringt.