Verdienen Sie genug?
Kurzfristig ist manchmal der einfachste Weg zur Gehaltsteigerung der Gang zum Chef. Überlegen Sie, was Sie in der letzten Zeit besser gemacht haben, wo sich Ihre Leistung und Ihr Nutzen für das Unternehmen gesteigert hat. Und dann bitten Sie mit dieser Begründung um eine Gehaltserhöhung oder eine Prämie.
Doch wie gesagt, das geht nur manchmal und macht auch nicht gleich reich.
Sind die Zeiten gerade gut, dann kommt die Möglichkeit hinzu, einfach den Arbeitgeber zu wechseln. Das geht auch relativ schnell. Die Zeitungen sind voller Stellenanzeigen. Mit etwas Mut zu Veränderungen ist eine deutliche Gehaltsverbesserung drin.
Vergleichen Sie aber nicht nur das Gehalt. Überstunden und Urlaubstage gehören mit in die Rechnung. Viele Jobs sind mit weiteren Vor- oder Nachteilen verbunden: Firmenwagen, Schichtarbeit, Gesundheitsbelastung, Auslandseinsätze und so weiter. Und nicht vergessen: Auch die Sicherheit einer Arbeitsstelle muss mit bedacht werden.
Radikaler Wandel in Sachen Geld?
Würde ein kleiner Zuwachs von 10 Prozent denn überhaupt etwas bringen? Müssten Sie zur Lösung Ihrer Geldprobleme nicht vielleicht Ihr Einkommen verdoppeln? Dann braucht es eine riskantere, in jedem Fall aber radikalere Herangehensweise, also nur den gleichen Job für einen anderen Arbeitgeber zu machen. Wenn Sie Geldprobleme haben oder aus einem anderen Grund drastische Verbesserungen erzielen wollen, dann geht es zunächst um ein verändertes Bewusstsein: Es geht darum, sich mit radikalen Veränderungen in Sachen Geld, Fitness und Methoden auseinanderzusetzen. Es geht darum, die eigene Trägheit zu überwinden, sich sehr stark zu motivieren. Dazu eignen sich auch Bücher mit einer etwas extremen Sichtweise.
Zusatzeinkommen erschließen
Eine zweite, naheliegende Möglichkeit, sein Einkommen
zu verbessern, sind Nebentätigkeiten. Sie könnten
abends noch Versicherungen verkaufen, am Wochenende
in einer Gaststätte aushelfen, eine Vermietung von
Ferienhäusern aufbauen und vieles andere mehr.
Nicht ins Bodenlose fallen
Vor über 30 Jahren erlebte ich einmal eine Überraschung, die ich bis heute nicht vergessen habe: Ich hatte beim Besuch eines amerikanischen Unternehmens in Chicago bis in die Abendstunden zu tun, als der Putzmann in den Büros auftauchte und ich kurz mit ihm ins Gespräch kam. Zu meiner völligen Verblüffung stellte sich heraus, dass er im Hauptberuf Lehrer war. Er erklärte mir, sein Gehalt alleine würde wohl ausreichen, aber in Amerika könne man jeden Tag seinen Job verlieren und es sei immer besser, einen Zweitjob zu haben.
Der Mann hatte Angst. Der Zweitjob war finanziell eine Hilfe, aber eine noch viel größere Stütze war er für seine Psyche. Das mag in Europa nicht so augenfällig sein, doch auch hier haben Nebentätigkeiten eine wichtige psychologische Seite. Wir sollten deshalb unterscheiden: