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Wann und wo ist
Normstrategie
nützlich?

Normstrategien:
Was ist wissenschaftlich
an Strategie?

Modelle und übertragbare Strategien

Hier auf methode.de geht es nicht um die wissenschaftliche Seite der Dinge. Es geht sondern um das Methodische, praktisch Anwendbare. Es geht also um Tricks und Methoden, die auf Erfahrungen beruhen. Man stellt fest, dass etwas funktioniert, wiederholt es und findet eine brauchbare Regelmäßigkeit. Ein gutes Beispiel ist die bekannte, praktisch immer funktionierende Radarmethode für Teams.

Es gibt aber natürlich auch eine wissenschaftliche Seite. Strategie wird z. B. zur Wissenschaft, wenn in größerem Maßstab Studien durchgeführt werden können. Wissenschaft braucht Messen, Zählen, Vergleichen und Rechnen. Und im Falle der Strategie gibt es noch eine dritte Seite: Große Beratungsgesellschaften, die mit sehr einfachen Modellen übertragbare strategische Empfehlungen geben wollen. Man schafft ein einfaches Modell. Dann gibt man vor, wie auf bestimmte Situationen strategisch günstig zu reagieren wäre.

Diese Vorgabe, die "Norm", begründet den Begriff "Normstrategie". Die Anwendung einer Normstrategie hat also im Grunde nur drei Schritte:

  • Die Analyse einer Situation, für die Normstrategien verfügbar sind, z. B. die Wachstumsfelder eines Unternehmens
  • Entscheiden, welche Einzelkonstellation für das betrachtete Geschäftssegment vorliegt, z. B. Produkte mit kleinem Umsatz, aber hohem Wachstum
  • Die dazu passende Normstrategie anwenden

 

Wissenschaft und Strategie

 

Klar, dass man solche Modelle so unangreifbar wie möglich machen muss. Das macht sie glücklicherweise auch so einfach wie möglich. Inzwischen hat man eine Aura von Wissenschaftlichkeit für diese Modelle geschaffen. Nicht jeder teilt diese Einschätzung. Aber jeder kann von diesen Konzepten lernen. Als Einstiege in eigene Überlegungen sind sie ganz praktisch verwendbar. Willkommen jedenfalls in der Welt der Normstrategien.

Das Grundprinzip

Eine Normstrategie ist ein Rezept in der Art von: "Wenn eine bestimmte Situation X eingetreten ist, dann handle so und so ..."

 

Schubladen

 

Man ordnet also eine vorgefundene Situation in eine bestimmte Schublade ein. Dann handelt man nach dem Rezept, das für diese Schublade vorgesehen ist. Die eigentliche Kunst ist, die richtige Schublade zu finden. Man muss erkennen, ob die Situation überhaupt in eine der vorgesehenen Schubladen passt. Wenn das gelingt, dann haben wir tatsächlich ein brauchbares Rezept.

Beispiele zu Normstrategien

PortfolioDiese Normstrategien und die Modelle, auf denen sie beruhen, sind sehr bekannt. Viele Menschen kennen als Strategiekonzepte gar nichts anderes.

Prominentes Beispiel und praktisch in jedem Lehrbuch irgendwo vertreten, ist die BCG Matrix. Von "Stars", "Fragezeichen", "lahmen Hunden" und "Cash Cows" eines Unternehmens hat jeder mal gehört.

AnsoffDie Konkurrenz von McKinsey brachte das Gleiche in Grün auf den Markt. nämlich die McKinsey-Matrix mit 3x3 statt 2x2 Schubladen.

Ein weiteres Beispiel ist die Ansoff-Matrix. Dort geht es um Expansionsmöglichkeiten. Man betrachtet bestehende und neue Märkte mit bestehenden oder neuen Produkten.

Auch die SWOT-Analyse oder das Eisenhower-Schema aus dem Zeitmanagement fallen in diese Kategorie. Allesamt sind es einfache Modelle mit empfohlenen Verhaltensweisen, Normstrategien eben.

Meine generelle Empfehlung ist: Lernen Sie die wichtigsten Modelle mit Normstrategien kennen. Das hilft beim Mitreden Können. Sie bieten aber auch im praktischen Leben interessante Blickwinkel. Gleichzeitig sind sie gute Einstiegspunkte in eigene Überlegungen.

Operations Research

Es gibt ein wissenschaftliches und mit Mathematik und Ingenieurskunst überprüfbares Randgebiet der Strategie: Operations Research hat klare Voraussetzungen. Alle relevanten Fakten einer Situation müssen bekannt und mathematisch fassbar sein. Man ermittelt den optimalen Weg eines Handlungsreisenden. Man berechnet optimale Fahrstrecken und Ladungen für eine LKW-Flotte. Die Flächennutzung einer Produktionshalle wird optimiert und vieles mehr.
 

Simulationen

Das Verhalten von Finanzmärkten oder von Wettbewerbern kann ebenfalls mit wissenschaftlichen Mitteln angepackt werden. Dazu zählen Simulationen oder die Werkzeuge der Spieltheorie. Operations Research und andere wissenschaftliche Ansätze können aber schwierig sein. Man bewegt sich schnell außerhalb unseres Leitthemas "Strategie für Selber-Denker".
 

Weiter im Rundgang "Normstrategien": BCG Portfolio

Weiter im Strategie-Rundgang: Strategieprinzipien

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