Flexibilität
Ein Unternehmen kann nur schnell sein, wenn es
auch flexibel ist. Doch auch in der Flexibilität
liegt ein großer Zwiespalt. Das
Beispiel Zeitwirtschaft
zeigt deutlich, dass Flexibilität eine große Funktionenfülle
voraussetzen kann. Andererseits zeigt die Praxis
ebenso wie die Erkenntnisse der
Strategielehre, dass
Einfachheit zu den wichtigsten Voraussetzungen
schlagfertiger Lösungen
gehört. Flexibilität hat in der EDV immer mindestens
zwei Seiten: Je flexibler die Endanwendung, desto
unflexibler die Veränderung des gesamten Systems,
etwa bei technischen Updates.
Der Strategie-Leitfaden
von meineZIELE zeigt übrigens auch ganz deutlich,
an wie vielen Ecken und Enden ein Unternehmen flexibel
sein sollte um immer neue Verbesserungs-Chancen
nutzen zu können.
Die
Verzahnung der Welt
Edifact beispielsweise bedeutet den automatischen
Austausch von Geschäftsdaten wie Bestellungen, Rechnungen,
Speditionsaufträge etc. Der Eingang einer Bestellung
löst heute ganz selbstverständlich und automatisch
Bestellungen bei den Lieferanten aus. Das bedeutet:
Keine Liegezeit.
Umgekehrte Versteigerungen sind eine Art elektronische Ausschreibung. Das
sind
Marktplätze, auf dem man seinen Bedarf angibt und wo sich dann mehrere
Lieferanten mit ihren Geboten um den Zuschlag bemühen können. Gerade für
kleine
Unternehmen eine ganz neue Art des einfachen, flexiblen Einkaufens.
Internet
Das Internet als Kommunikationsmittel, als Verkaufs-
und Informationsinstrument kann viele lästige Kleinigkeiten
einsparen. Die Beantwortung häufig gestellter Fragen,
seien sie technisch oder vielleicht nur nach Anfahrtsskizze,
Wetterlage oder Schneehöhe, die man an ein Schwarzwaldhotel
richtet, kann viel Zeit ersparen. Informationen
gewinnen oder anbieten muss aber nicht der einzige
Anwendungsfall bleiben. Durch nichtöffentliche Anwendungen
innerhalb einer weltweit verstreuten Unternehmensgruppe
oder zwischen Kunden und Lieferanten lassen sich
erhebliche Beschleunigungspotentiale erzielen. Selbst
E-Mail ist nicht nur billiger als Fax. Prägnantere
Formulierung, Verzicht auf unnötige Formen und ein
einfacheres Handling machen die Nutzung von E-Mail
zu einer sehr zeitsparenden Kommunikationsform.
Cloud-Anwendungen
Man will heute auch von unterwegs auf Daten und
Softwaredienste zugreifen. Vielfach genügt ein simpler
Datenspeicherdienst wie
Dropbox.
Das Windows-Tablet im Auto und der PC im Büro werden
nicht mehr synchronisiert, sondern man benutzt,
z. B. mit meineZIELE
eine solche Datenbasis in der Cloud, um immer und
überall auf dem gleichen aktuellen Stand zu sein.
Das sind Dienste, die auf den ersten Blick "passiv"
sind, also nichts tun mit den Daten, sondern einfach
nur speichern. Viel interessanter sind aktive Anwendungen.
Das wären Services, die berechnen, vergleichen,
suchen oder was immer sonst. Bei Cloud-Anwendungen
stehen oft die ganz neuen Geschäftsmodelle der Sharing-Economy
im Blickpunkt wie Taxidienste oder die Vermietung
von Privatzimmern. Doch auch bei den aktiven Cloud-Services
gibt es ganz simple Anwendungen. Das genannte meineZIELE
hat z. B. einen Service, mit dem man anonym z. B.
einen Wettbewerbsfaktor bewertet. Man sitzt zwar
im gleichen Raum. Der Anonymität wegen gibt man
aber seine Stimme per Smartphone ab. Die technische
Abwicklung ist ein ganz simpler Cloud-Service.
Transparenz
Das Zusammenwachsen der Prozesse in einem Unternehmen
spiegelt sich in einer gemeinsamen Datenbank wider.
Von den Preisangeboten bis zu den Versandladungen
findet man Informationen aus dem gesamten Wertschöpfungsprozess
in verknüpfbaren Tabellen wieder.
Data Mining und BI (Business Intelligence) sind
Schlüsselworte, die für eine Vielzahl neuer Chancen
stehen. In seinen Datenbeständen kann man bisher
unbekannte statistische Zusammenhänge finden oder
eine regelrechte "Rasterfahndung" nach Ladenhütern
oder Verkaufs-Chancen durchführen.
Für strategische Entscheidungen benötigt man
verdichtete Daten, aus denen sich Zusammenhänge
von Wettbewerbsfaktoren und Entwicklungen in Geschäftsfeldern
erkennen lassen. Zu den wichtigsten Aufgaben von
Business Intelligence Systemen gehört es, diese
verdichteten Daten und gleichzeitig einen "Drill
Down" bereitzustellen, also die Möglichkeit, bei
Fragen Schritt für Schritt weniger stark verdichtete
Daten und schließlich die ursprünglichen Rohdaten
wie einzelne Rechnungen oder Artikel zu finden.

Oft sind an einer Lösung gleich mehrere Software-Welten
beteiligt: Rohdaten stammen aus einer ERP-Software
wie SAP oder Baan und lagern z. B. in einer Oracle-Datenbank.
Mit SQL-Abfragen werden die Daten zusammengetragen
und dann z. B. über ein VBA-Skript in ein Excel-Blatt
eingetragen. Entsprechend spezialisiert und aufwändig
können solche Lösungen dann auch werden. Lösungen
aus einem Guss, etwa mit Crystal Reports, sind deutlich
weniger flexibel, in einfachen Fällen aber direkt
von der Person erstellbar, die selbst die Informationen
braucht.
Content Management
Unternehmen verwalten heute gigantische Mengen
an Knowhow in Form von Dokumenten, Bildern und anderen
elektronischen Medien-Dateien. Kaum ein Unternehmen
schafft es, das alles in eine Lösung aus einem Guss
zu bringen. Die Pflege von Wissen, Web-Inhalten
und Geschäftsdaten wird durch verschiedene, oft
noch unverträgliche Systeme zu einem äußerst zähen
Vorgang. Doch gerade hier, wo sich die Umwelt in
rasantem Wandel befindet, liegen die Chancen brach,
weil man einfach zu langsam nur reagieren kann.
Ein Content Management System ist daher keine Frage
der Effizienz, sondern der Effektivität. Content
Management macht Tempo erst möglich und damit erst
den Zugriff auf die Chancen, die täglich neu entstehen.